Besuch von Basilea und Binia

09.09.2021 Basilea und Binia zu besuch

Hallo liebe Wegwarten-Familie !

ich bin es mal wieder – die Basilea ! Heute hat mich meine Familie so richtig überrascht! !
Früh morgens haben sie mich ins Auto gepackt und irgendwie hatte ich so gar keine Lust auf das Gewackel. Das Beste am Autofahren sind die Hundekekse die man hin und wieder zwischendurch bekommt. Die Fahrt hat dann relativ lang gedauert….auch einer der Punkte warum ich Autofahren nicht mag: Wenn dem Hund die Blase drückt….nicht einmal ein Keks entzückt.

Aber dann hielten wir endlich an und ich hörte Kumpels bellen….und irgendwie wehten mir bekannte Gerüche um die Nase. Raus aus dem Auto und kurz darauf war es mir klar: Ich war nach vielen Jahren mal wieder bei meiner Wegwarten-Famile zu Besuch ! Ich habe mich total gefreut.

Erstmal kurz die entfernte Verwandtschaft begrüßt (Elu und Flora) und…ach ja…..die Blase drückt ja. Kaum damit fertig kam ein Auto. Und mit dem Auto der nächste wohlbekannte Geruch. Jetzt roch es aber garnicht mehr nach entfernter Verwandtschaft…..aus dem Auto kam meine Schwester Binia (später habe ich gehört das Binia schon länger Cosy heißt) auf mich zu. Was für ein Wiedersehen !! Das war die tollste Überraschung des Tages ! Immerhin sind wir beide ja jetzt schon über 14 Jahre alt ! Guuuut……hohe Freudensprünge konnten wir nicht mehr machen, aber der weise Hund freut sich nach innen ;-).

Ach einem schönen, gemeinsamen Vormittag haben wir dann abschließend noch ein Foto-Shooting gemacht (müssen). Nach Freigabe der Fotos waren Binia und ich uns einig: Wir haben uns sehr gut gehalten…eigentlich gibt es fast keinen Unterschied zwischen den „alten“ Fotos und den aktuellen.

Vergleicht mal selber…..und schaut uns in die Augen !

Eure Basilea

WT Am Saugraben 09.10.2021

Workingtest Am Saugraben 09.10.2021 F
 
Man sagt: Es gibt nur einen Gewinner und der Rest sind alles Verlierer.
So gesehen sind wir die ersten Verlierer. Und zwar die stolzesten Verlierer die man sich vorstellen kann. Noch immer verblüfft vom eigenen Erfolg. Der erste F-Start und gleich den zweiten Platz. Wie haben wir das nur hinbekommen?…
Und damit gleich zum wichtigsten! Das mit dem Siegertreppchen ist nicht so wichtig! – Sagt sich gut mit Urkunde – stimmt aber!
Wir hatten an diesem Tag einfach viel Spaß, interessante Aufgaben, und das notwendige Quäntchen Glück.
Genug Understatement.
 
Am besten zählen wir mal die Aufgaben auf.
5 Aufgaben in unserer Reihenfolge:
 
Gleich zu Anfang eine Wasseraufgabe.
Start auf einer Böschung an einem Großen Teich. Zwei Schilfinseln hintereinander, dazwischen je ca 10m Wasser. Ein Schuss, ein Dummy vom rechten Ufer auf die zweite Insel geworfen. Auf der ersten Insel ein verstecktes Dummy. Dies zuerst holen dann das Mark.
Ianto mag Wasser also kein Problem denke ich. Leises Voran und er stürmt los wirft sich ins Wasser Richtung Mark. Auf der ersten Insel ein Pfiff und er stoppt sofort. Nach rechts gedeutet mit Suchpfiff. Kurz gesucht, gepickt und schon ist er auf dem Rückweg. Ungeschüttelte Abgabe. Perfekt! Trügerische Erleichterung macht sich breit.
Gleich wieder los. Diesmal mit lauterem Voran aufs Mark. Mit begeistertem Platsch in die nächste Runde. Mist! Wasser im Ohr! Ianto überhört beim Kopfschütteln das zweite Voran auf der ersten Insel und sucht erstmal an der ersten Stelle nochmal nach. Also wieder ein Stopppfiff. Er schüttelt nur den Kopf und umrundet schwimmender Weise suchend die Insel. Noch ein Stopppfiff und ein kurzer Blick in meine Richtung. Mein Back hat er nun gehört oder gesehen und paddelt zur zweiten Insel direkt auf das Dummy zu – Zufall oder nicht, besser geht nicht. Auf dem Rückweg merkt man ihm das Wasser in den Ohren an. Immer wieder schüttelt er den Kopf, lässt das Dummy aber nicht los. Die Abgabe funktioniert.
Die ersten Dummies sind drin! Ianto versucht nun intensiv das Wasser loszuwerden und versucht heimlich vielleicht doch noch ein Dummy aus dem Haufen neben dem Steward zu ergattern. Da war er aber schon wieder angeleint.
 
Zweite Aufgabe:
Start auf dem Weg. Böschung runter durch einen Wassergraben direkt am anderen Ufer ein Wall. Darauf zwei Dummies die es zu suchen und zu holen gilt. Fünfzehen Meter mehr sind es nicht.
Hört sich einfach an hat aber seine Tücken. Das Gelände ist unübersichtlich mit Gräben und Wällen durchzogen.
Nach der Freigabe passiert was passieren musste!
Die Zusammenfassung: Auf Los – Stopp folgt unweigerlich das Schade. Ianto hat zwar gestoppt aber das Gelände ist zu verführerisch. Die eigentliche kleine Suche nach links wird zur grossen Suche hinter dem Wall. Mein Hund verschwindet im Irgendwo und hat Spass. Irgendwann sieht man ihn im Hintergrund auftauchen. Die trockene Bemerkung der Richterin: „Da ist er aber zu weit weg“. Hilft nicht wirklich. Ich schmettere eine Rückpfiffarie die anscheinend zu meinem Ausreißer durchdringt. Er kommt zurück an die Stelle, an der ich ihn gestoppt hatte und schaut mich fragend an. Suchpfiff nach links mit deutlicher Handbewegung an den Boden. Hier bitte suchen, der Herr! Was soll man sagen. Zwei Sekunden später ist das Dummy gepickt die Abgabe kein Problem.
Nun gleich nochmal dasselbe. Nur liegt das Dummy nun etwas höher am Wall. Um dem falschen Eindruck vorzubeugen, sehen konnte man die Dummies in keiner der Aufgaben.
Zurück zu meinem Helden. Nochmals das Gleiche sollte doch kein Problem sein? Oder? Natürlich doch. Mein Kleiner bleibt sich treu und verschwindet wieder hinter dem Wall. Verschärft wird das durch die Schüsse von Aufgabe 4 oder 5 die direkt nebendran interessantes versprechen. Mein Hund gerät also auf Abwege und macht sich Richtung Schütze auf den Weg. Der energische Rückpfiff erreicht ihn dann aber doch und er erscheint nun an anderer Stelle oben auf dem Wall, uns gegenüber. Der Blick verrät die Irritation. Mit armwedelnder Pantomime begleitet vom Suchpfiff lässt Ianto sich zur kleinen Suche Hangabwärts überreden. Gepickt, gebracht, zwei Dummies drin.
War das eine Meisterleistung? – Hm! – Ich finde schon!
 
Wechsel zu Richterin Nummer zwei mit Aufgabe drei:
Wir stehen auf einem Abhang mitten im Wald. Die Entfernungen bleiben kurz.
Wilder Bewuchs, Schlamm, Gestrüpp, quer liegende Baumstämme. Man sieht direkt das breite Grinsen meines Hundes. So gefällt ihm das.
Ein Stück vor uns steht eine Schützin. Peng – ein Dummy nach rechts ins unübersichtliche Gehölz. Noch ein Schuss und ein Dummy nach links verschwindet in wildem Grün.
Ich komme gerade noch dazu Ianto ein voran zuzuwerfen da ist er auch schon wie ein Brecher schnurgerade zum ersten Dummy unterwegs. Schlammverschmiert und glücklich mit dem ersten Dummy auch schon wieder da ist er stante Pede unterwegs zu Dummy Nummer zwei. Das geht auf direktem Weg nicht. Zuviel Gestrüpp verhindert die gerade Linie. Macht nix, kurz einen Bogen geschlagen und das Ganze von der anderen Seite angegangen. Die Abgabe ist Ehrensache.
Kommentar der Richterin: Da hat dein Hund dich überhaupt nicht gebraucht. Das Stimmt! Und macht mich irgendwie Stolz.
 
Folgt Aufgabe vier:
Ein langer tiefer Graben mit querliegenden Baumstämmen und wildem Bewuchs. In ungefähr 40 Metern steht eine Schützin und wird in den Graben schießen. Ein beschossenes Blind also.
Wir stehen auf halber Höhe im Graben in einer Ausbuchtung. Über die Ränder Blicken geht nicht und geradeaus durch den Graben schicken geht auch nicht. Auf dem Rückweg soll es dann auch noch eine Verleitung geben.
Der Schuss fällt und ich versuche mein Glück. Hat mein Hund die wir verkrümmte Richtungsanweisung verstanden? Anscheinend ja, zumindest bis zum ersten Baumstamm da driftet er aus dem Graben rechts ins ungerechte außer Sicht. Ich stehe etwas hilflos im Graben und warte, ob Ianto sich irgendwo mal blicken lässt. Plötzlich taucht er bei der Schützin auf und ist auch schon wieder verschwunden. Wo ist er nur hin? Dann sehe ich ihn rechts im Wald auf dem Weg zu uns. Schnell den Stoppfif und ihn zurück zum Graben manövrieren. Unglaublich, er hat es verstanden und nimmt die Suche im Graben wieder auf. Wow! Gefunden, gepickt und Rückmarsch. Weil es leichter geht, nicht im Graben, sondern durch den Wald. Kurz vor uns fällt ein Schuss. Ianto bleibt wie angewurzelt stehen, das Dummy wird eisern festgehalten. Genauestens beobachtet er nun den Schützen, der ein Dummy im hohen Bogen über den Graben hinweg auf der anderen Seite im Grün versenkt. Wars das? Ja! Ianto bringt mir das Dummy und weiß schon was er als nächstes tun muss. Das Dummy holen und zurückbringen ist reine Fleißaufgabe.
 
Nun das Finale mit der letzten Aufgabe.
Es geht zurück an das Teichufer. Zunächst auf einem Trampelpfad in die Uferböschung hinauf. Sollen die Hundeführer doch auch mal beweisen, ob sie dem Gelände gewachsen sind. Das es ein Treiben wird, war uns schon aufgefallen. Fand das Spektakel doch direkt neben der Wartezone vor unserer Nase statt.
Wir stehen zu zweit, eigentlich zu viert, mit unseren Hunden hügelaufwärts. Unterhalb ist ein Tümpel dahinter ein trockener Schilfgürtel vor dem großen Teich aus Aufgabe eins. Das Treiben im Schilf beginnt mit viel „Hep Hep“, untermalt mit einigen Schüssen und klicken. Den Schützen ist im Enthusiasmus der Treibjagd die Munition ausgegangen.
Nun wird abwechselnd je ein Dummy geholt. Auf dem Hinweg umrundet mein Hund den Tümpel noch. Auf dem Rückweg nimmt er dann aber den direkten Weg und rennt mitten durch das Wasser. Der Kollege Golden ist da ein bisschen petete und bleibt auf dem trockenen Weg. Ianto schaut ihm mit lang gerecktem Hals hinterher bleibt aber treu neben mir sitzen. Das Zweite Dummie geht genauso leicht von der Pfote.
Die Richterin meinte nur: „Ich glaube wir brechen hier ab, den kannst du noch öfters schicken, der holt die alle.“ Recht hat sie!
 
Zwischen den Aufgaben hatten wir jede Menge Zeit gemeinsam zu quasseln, zu frieren, zu fachsimpeln, uns gegenseitig Glück zu wünschen, zu Lampenfiebern, Mut zu machen, die Verpflegung zu teilen und einfach einen schönen Tag mit netten Menschen zu haben, die alle irgendwie in die gleiche Richtung spinnen.
Und die Platzierung? Haut mich immer noch um!

In diesem Sinne Ianto: Die Urkunde hast du dir redlich verdient! Und das Plüschschwein natürlich auch.

News

Wegwarten News 🙂

Inola erhält am 04.07.2021 beim Wesenstest in St.-Leon-Rot eine sehr schöne Beurteilung von Richter Karrenberg und erreicht ein sehr gut beim Formwert im Wetzheimer Wald am 08.09.2021
Herzlichen Glückwunsch!!

Ilvy erreicht beim Formwert in Gräfelfing ein sehr gut. Den Wesenstest bei B. Muhr hat sie perfekt absolviert!
Herzlichen Glückwunsch 🙂

Oktober 2021 WT Saugraben F
Drei Wegwarten starten dieses mal in der F beim Saugraben.
Ianto erreicht mit 95/100 Punkten und vorzüglich den 2. Platz. Ganz herzlichen Glückwunsch Boris.
Ibra’s Führerin musste leider abbrechen, da sie nicht mehr so geländegängig ist. 😢
Isamu hatte leider bei der ersten Aufgabe Pech, die restlichen Aufgaben hat er super gelöst!

30.10.2021 Trainings-WT Alpenrand Cup
Teresa und Ilvy starten in der F und erreichen den 3. Platz nach Stechen.
Gerald und Ian belegen in der A Platz 12.
Herzlichen Glückwunsch euch beiden!!

Endlich wieder!

Endlich wieder…

WT Wilder Süden 29.08.2021
Samu belegt den 6.Platz mit gut. Es war sein erster Start in F. Von 15 Startern konnten leider nur 9 bestehen.

WT Karlstift O, 29.08.2021
Thoralf erreicht mit Haya den 15. Rang.

WT Silvaplana 22.08.2021
Tanja besteht mit Hummel die O Rang 10 und gut.

Herzlichen Glückwunsch!!

26./27.09.2020 Wegwarten WT Wochenende

Ein vorzügliches Wochenende
 
27.09. WT Schwägalp
Sandra und Fee gewinnen mit genialen 97/100 P. den WT Schwägalp und ehalten auch noch das JC!
Sandra schreibt:
Winterwonderland beim WT Schwägalp. Tolle Aufgaben, nette Richter, strahlender Sonnenschein und Fee hat grandios gearbeitet und gezeigt,dass sie noch lange nicht zum alten Eisen gehört 😉
1.Platz vorzüglich mit 97 Punkten und judges choice und ich freue mich einfach wahnsinnig darüber!

27.09. WT am Saugraben
Drei i-Tüpfelchen starten beim WT und erreichen 3 x vorzüglich!!
Anke erreicht mit Isamu hervorragende 119/120 P. den 2. Platz.
Boris und Ianto erreichen super 115 P.
Ibra und ich erreichen 112 P.

Ganz, ganz herzlichen Glückwunsch an meine Wegwarten. Ich bin so stolz auf euch und freue mich riesig mit euch!

WT Praxmar 2020

Workingtest Praxmar 19./20. September 2020 ÖRC Landesgruppe Tirol
 
Prüfungsleiter war MF Dr. Robert Kaserer.
Richter waren:
1. Herman Jeske (NL)
2. Johan Grootaers (NL)
3. Sebastian Hochreiter (A)
4. Ing. Bernhard Schöpf (A

Wir sind bereits am Freitag mit dem Wohnmobil angereist und ich konnte am Samstag die Beginner und die Novice ganz in Ruhe anschauen. Schöne anspruchsvolle Aufgaben, die alle machbar waren,
nur das Gelände ist eben in Praxmar schon sehr anspruchsvoll.
Am Sonntag war dann für mich und Hummel der 1. Start in diesem Jahr in der Open. Um 8.30 Uhr war Startnummernausgabe und um 9 Uhr ging es los ins Gelände. Unsere Startnummer war die eins, und unsere 1. Aufgabe war direkt am Wasser bei Herman Jeske. Was mich früher zum Schwitzen gebracht hätte, sind wir dieses Jahr ziemlich cool nach unten gestapft. Ich weiß, sie ist steady, still, alles andere sollte sie auch können 😉

Die 1. Aufgabe war eine Doppelaufgabe, die von der kleinen Insel aus gearbeitet wurde. Der 1. Hund sollte eine Markierung über das Wasser holen. Der 2. Hund ein beschossenes Blind übers Wasser oben auf einem Plateau.
Hummel hatte Glück mit ihrer Startnummer 1, denn sie durfte gleich die Markierung holen und die holte sie perfekt. Übers Wasser, hoch, gepickt, runter und der gleiche Weg wieder zurück übers Wasser. Ich würde sagen, volle Punktzahl. Danach war sie wie ein Wackeldackel zitternd neben mir am Bein, beobachtete den anderen Hund und ich dachte mir, halleluja, ist ihr sooo kalt oder ist sie aufgeregt 😉
Bei dem beschossenen Blind hat sie zwar dann auch toll gearbeitet und ist die Linie übers Wasser hoch hoch hoch, hat relativ schnell gefunden, nur leider ist sie beim runterkommen nicht über oder unter dem neuen Holzzaun durch, sondern an ihm entlang gerannt, bis der Eingang kam und sie rannte (ohne zu schütteln im schnellem Galopp) um den See rum…. Und das hat uns Punkte gekostet.
Ergebnis: 15 Punkte
Fazit: Übers Wasser zurück üben

Bei Aufgabe 2 war Johan Grootaers. Es war von der 2. Gruppe keiner mehr dort und ich konnte gleich mit Hummel an den Start. Mit Witz und Charme hat er die Aufgabe erklärt. Doppelmarkierung, eine Freigabe, egal welche Markierung der Hund als erstes holt.
Die 1. Markierung flog gut sichtbar in weiterer Entfernung und die 2. Markierung im 90 Grad rechts von uns hinter einem Hügelchen. Der Schuss war zwar zu hören, den Helfer konnte Hummel aber nicht sehen. Die Markierung flog hoch und wenn Hummel nicht so auf die 1. Markierung gestiert hätte, hätte sie auch die sehen können. Also habe ich mich entschlossen, Hummel zur erst gefallenen Markierung zu schicken…. Und das machte sie spitze. Punktgenau. Ich weiß gar nicht wann sie das Markieren so gut gelernt hat 😉
Bei der 2. Markierung musste ich sie dann auf ein Blind schicken. Das Problem nur, man hat den Hund nicht mehr sehen können sobald er über den Hügel schoss. Und da Hummel recht schnell unterwegs ist, hätte ich hier noch intensiver das Suchensignal geben sollen, denn sie tauchte plötzlich viel zu weit unten links auf. Also ein bisschen hochgepfiffen, rechts rüber geschickt und dieses Mal klarer gepfiffen.
Ergebnis: 16 Punkte
Fazit: Dumm gelaufen, aber sie markiert echt gut, wenn sie markiert 😉

Bei Aufgabe 3 von Sebastian Hochreiter konnte ich eine Zeitlang zuschauen. Zwei unbeschossene Blinds, uhuereweite Distanzen und ein echt schwieriges Gelände.
Beim 1. Blind ist Hummel im Zaun kurz hängen geblieben, aber sie hat sich deswegen gar nicht stören lassen und rannte einfach weiter. Hier hat sie echt gut gestoppt und reagiert. Ich hab sehr darauf
geachtet, sie immer zu sehen und sie nicht in den Wald zu lassen. Auch beim Zurückkommen ist sie mutig über den Zaun bergab zurück gesprungen…Kamikaze….
Beim 2. Blind war es etwas schwieriger. Sie hat die Linie am Anfang super gut gehalten, aber dann hätte ich drauf bestehen sollen, dass sie dort hochgeht wo ich meine. Dann ganz oben, tja, da hab ich
echt sch… gepfiffen. Stoppen, klein bleiben und sie nicht rennen lassen, wäre eine clevere Version gewesen. So ist sie noch weit über das Blind nach oben gegangen… nicht mehr sichtbar und die Ohren von ihr waren dann auch im Modus Durchzug. Naja, was soll ich sagen, Sebastian meinte, der Hund wäre toll, ich hätte besser sein können, da wäre noch mehr drin gewesen… 😉 Recht hat er. Obwohl ich fürs Protokoll noch anmerken möchte, lieber rechts hochangeln als zu weit links und dann zack weg in den Wald…
Ergebnis: 16 Punkte
Fazit: ich schlecht, aber wow, Hummel macht geile Distanzen 😉

Bei der Aufgabe 4 von Bernhard war ein kurzer Walk up, dann eine Markierung hinter einer Hütte und ein beschossenes Blind in einer Schneise im Wald rechts oben.
Bei der Markierung ist sie drüber geschossen, aber sie hat sich schnell wieder eingedreht und hat schnell gefunden. Da war die Schwierigkeit die ganze Flugbahn nicht sehen zu können.
Beim Blind muss ich sie etwas unsicher geschickt haben, denn nach ein paar Meter blieb sie stehen und hat mich kurz angeschaut. Mit „Back“ ist sie dann aber sehr gut weitergelaufen. Ich hab sie, meiner Meinung nach, echt clever geschickt auf die Markierung, hab sie dann ziemlich weit oben gestoppt und rechts rüber geschickt und sie einfach laufen lassen (das kann sie mittlerweile echt gut) und ja, mein Plan ist aufgegangen.
Ergebnis: 18 Punkte
Fazit: In der Open muss man nicht mehr viel Fuß laufen und dabei können wir das doch mittlerweile echt gut. Ich war zufrieden bei der Aufgabe und auch die Punkte der anderen zeigen, so schlecht waren wir da gar nicht. Bernhard meinte, ein paar Kleinigkeit, aber der Rest war gut 😉

Es war eine wirklich anspruchsvolle Open Prüfung, die in dem Gelände, mit dem Panoramablick, einfach Spaß macht (solange man gut zu Fuß ist und Zeit hat, wieder Luft zu bekommen bevor man bei der nächsten Aufgabe die Pfeife in den Mund nehmen muss).

Wir haben mit 65 von 80 Punkten unsere 1. bestandene Open Prüfung, nach zwei missratenen Anläufen in 2019 (mal durch Pech, mal aus fehlender mentaler Stärke), mit sehr gut bestanden. Der Druck bei mir ist weg. Hummel ist mit ihren 5 Jahren mental gefestigt, zuverlässig und mit ihrem Style ein Eyecatcher. Ich hab einen zuverlässigen und genialen Hund neben mir und letztendlich hab auch ich jetzt endlich das Open Niveau erreicht. 😉

ÖRC Open DT Grub 2020

ÖRC Opentrial in Grub am 15./16.08.2020
 
Jimi (Hendrix von der Wegwarte) und ich zum ersten Mal bei einem Opentrial!

Am Wochenende 15./ 16. August fand der erste ÖRC Dummytrial in Grub/ Niederösterreich statt. Ich meldete in der Open beide Tage, da es nur mehr Plätze auf der Warteliste gab. Wir bekamen an beiden Tagen einen Platz, da mehr Starter zugelassen wurden.
Das Gelände in Grub ist bekannt und gefürchtet für seine Zuckerrübenfelder. Jimi hat keine Erfahrung darin, so dachte ich mir, dann nehmen wir es als Training im Zuckerrübenfeld. Wir hatten am Samstag Glück mit dem Wetter, es war bedeckt und es hat immer wieder leicht geregnet. Die Rübenblätter reichten mir bis über die Knie. Mit Startnummer 4 von 26 kamen wir gleich in die erste Runde, die wir auch gut meisterten bei Petra Bujis. Dann ging es sehr lange in der line bis zum nächsten retrieve bei Ton Bujis und Hannes Wiesinger. Da machte ich einen schweren handling Fehler, das war es dann für uns.
Sonntag zog ich dann die Nummer zwei von 24, wieder ging es in ein Rübenfeld, diesmal bei mehr Sonne, gut ausgestattet mit Coolmantel und Wasser, konnten die Hunde aber auch unter den riesigen Blättern feuchten Schatten finden. Wir waren ein tolles Team, ich konnte eine Menge vom gestrigen Tag mitnehmen und am Sonntag umsetzen. Das Markieren war eine Herausforderung sondergleichen, aber es funktionierte und ich konnte mit Jimi eine wirklich gute Teamarbeit zeigen. Und so meisterten wir unter einigen Fieldtrial Champions unseren zweiten Opentrial mit dem dritten Platz und excellent!

Danke Marianne, dass du mir zugeredet hast zu melden und für meinen Jimi (Hendrix von der Wegwarte)