PNS Heidenheim

PNS 2009

 
Die Vereinsprüfung nach dem Schuß (PnS) 2009,
wie jedes Jahr nur eine Sache für hochtrainierte Allrounder.

Leider war wieder kein Hund anderer Rassen gemeldet worden. Dafür liest sich der Katalog der teilnehmenden Retriever, gemessen an den bisher abgelegten Prüfungen wie ein „who is who“ unserer Spitzen-Hunde. Und Spitzengespanne müssen es auch sein : Die Prüfung ist für Führer und Hund ausgesprochen Kräfte zehrend und jede der abgefragten Leistungen wäre eine gesonderte Prüfung wert.

Das gilt in besonderem Maße für die erste Teilprüfung: 600m Schweiß auf VSwP-Niveau, allerdings o h n e Richterbegleitung. „Ihren“ Richter sahen die Teilnehmer, die im strömenden Regen arbeiten mussten, frühestens nach 1 1/2 Stunden wieder. Fährtentreue konnte durch das Finden von Verweiser- Marken nachgewiesen werden. Leider schaffte diesen Prüfungsteil nur 1 Hund, allerdings mit der Bewertung „sehr gut“.

Die 2. Teilprüfung war die Verlorensuche eines Hasen in schwierigem Gelände im Anhalt an Btr- Bedingungen. Das schwere Gelände wurde trotz schöner Suche einem Hund zum Verhängnis. Ein weiterer Hund nützte die Prüfungssituation bei der Abgabe, um seine Dominanz zu demonstrieren.

3. Teilprüfung an diesem Tag im Wald war die 500m-Schleppe mit einem mindestens 3 kg schweren Hasen. Wohl aus Erschöpfung ließ der Senior der Prüfung den Hasen auf halben Rückweg liegen und konnte diesen Teil deshalb nicht bestehen, brachte aber zur Erleichterung des Führers und der Korona, den abgelegten Hasen bei einem 2. Gang.

Der nächste Tag begann mit der 4.Teilprüfung: Verlorensuche von 2 auf einer Insel per Boot ausgeworfenen Enten. Entfernung über Wasser ca 20 bis 40 m. Das örtliche Standwild in Form von Enten, Teichhühner, Blässen und Schwänen sorgte bei den Führern für milden Morgen-Stress. Alle teilnehmenden Hunde erledigten die geforderte Sucharbeit souverän-selbstständig. Entsprechend FCI-Reglement gerichtet, wäre allerdings ein Hund wegen des Hinwerfens der Enten ausgeschieden.

5.Teilprüfung war das Einweisen auf eine Schleppspur über Wasser . Alle teilnehmenden Hunde lösten die Aufgabe zufrieden-stellend trotz der massiven Ablenkung durch Schuss und fallend Ente bei der Rückkehr.

6. und letzte Teilprüfung war die Prüfung von Standruhe, sowie Einweisen und Markieren auf jeweils ca 100 m Entfernung . Hier war besonders schöne Retriever – Arbeit zu sehen.

An 7. Stelle war der Gesamteindruck als Jagdbegleiter zu bewerten. Die Richter waren unisono der Meinung, nur gute und sehr gute Hunde gesehen zu haben.

 
Die Hündin Aspe v. d. Wegwarte, Führerin Marianne Walheim erhielt mit 109 von 112 möglichen Bewertungspunkten das ausgeschriebene CACT zuerkannt.

J. Mt.
(mit freundlicher Genehmigung des Autors)