vom 11. – 12.12.2010
Samstag:
Trotz eisiger Temperaturen und Schneeregen trafen wir uns pünktlich um 9 Uhr im Revier. Marianne hatte den Bauwagen bereits vorgeheizt und die Tische liebevoll dekoriert. Mit dabei waren Gabi mit Enapay, Diana mit Enyeto, Anke mit Enola, Klaudia mit Elan sowie Marianne. Leider ohne Elu, die im Auto bleiben musste.
In der Kennenlernrunde wollte Bianca von uns unter anderem wissen, welches Ziel wir in der Dummyarbeit anstreben. Natürlich an Workingtests teilnehmen – da waren wir uns einig 😉 Deswegen legte sie uns ans Herz, nicht nur unsere Hunde zu trainieren. Sie vermittelte uns auch, wie wichtig die mentale Einstellung in der Prüfung ist.
Wir alle waren voller Tatendrang und endlich ging es an die Praxis. Jeder musste Bianca seine Kommandos vorpfeifen! Nichts einfacher als das, dachten wir. Leider ernteten wir mit unseren Soli keinen Applaus, sondern eher ein amüsiertes Lächeln für unser “leises Geflöte“. Oje, da hatten wir schon die erste Lektion verpatzt und für uns selbst eine neue Übungsaufgabe für Zuhause… Dabei waren wir doch auf dem Seminar, um unseren Hunden etwas beizubringen…
Endlich kamen die Hunde zum Einsatz. Jedes Teilnehmerteam zeigte in einer von Bianca vorher erklärten Übung wie die einzelnen Teams derzeit kommunizieren. Daran müssen wir alle noch arbeiten 😉
Es folgte ein Walk-Up mit allen vier Hunden, viel „Brrrrt“, aber nur wenig zu bringenden Dummies.
Anschliessend durfte jeder Hund einzeln Vorans auf Distanz (ca. 50m) mit sichtig ausgelegten Dummies arbeiten. Da konnten unsere „Kleinen, triebigen Diamant-Raketen „ wie sie von Bianca liebevoll gennant wurden einmal richtig Gas geben und zeigten vollen Einsatz 😉
Mit einem 2er Walk-Up, bei dem die Hunde Dummies aus einem Wassergraben holen durften, schlossen wir den lehrreichen Tag ab.
Am Abend waren alle ziemlich geschafft. Um so mehr genossen wir die lockere Atmosphäre beim Griechen und stärkten uns in gemütlicher Runde mit einem leckeren Abendessen für den nächsten Tag.
Sonntag:
Am Sonntag starteten wir um 9 Uhr erneut voller Tatendrang, obwohl uns die Müdigkeit und die Kälte des letzten Tages noch in den Knochen steckte.
Wir begannen mit einer kleinen Suche auf der Wiese. Da hatte der ein oder andere Jungspunt schon eine etwas andere Auffassung davon, wie diese Aufgabe zu lösen ist als sein Frauchen 😉
Mit der „kleinen Suche“ in höherem Bewuchs wurden wir an das Einweisen herangeführt. Hier haben sich unsere „kleinen Wegwarten“ richtig gut geschlagen. Und das, obwohl kurz vorher in unmittelbarer Nähe unbeabsichtigt eine Gans gerupft worden war und ihr unwiderstehlicher Geruch noch im Wind lag!!
Als nächste Übung des Seminars wurde eine weitere Möglichkeit zum Aufbau des „Einweisen“ gezeigt und ausprobiert. Dazu stellte sich der Führer in kurzer Entfernung vor seinem Hund auf, warf ein Dummy hinter ihn und eines nach links. Geschickt wurde zuerst nach hinten, dann auf das linke Dummy.
So einfach wie es aussah, war es dann doch nicht, denn es war für uns alle neu. Mit Biancas Unterstützung wie wir für unsere Hunde eine klarere Körpersprache haben können, haben die „Kleinen“ alle ihr Talent unter Beweis stellen können und es hat uns allen viel Spaß bereitet.
Noch einmal wurde der Schwierigkeitsgrad erhöht. Wir lernten, wie man auf zwei sichtig fallende Dummies, den Hund schräg nach hinten links und rechts einweisen kann. Nach jeder Übung erhielt jede von uns zahlreiche Tipps und Anregungen, was wir oder wie wir die nächste Zeit üben können.
(Enyo wird nach rechts geschickt und stürmt los)
Durch den eisigen Wind waren wir mittlerweile völlig durchgefroren und naß. ( Man sollte die Seminare wirklich nur im Sommer abhalten !! 😉 ) Deswegen freuten wir uns auf die Abschlußbesprechung im warmen Bauwagen. Zusammengefasst kann man unsere „Hausaufgabe“ so beschreiben: klare Körpersprache für unsere „triebigen Diamant-Raketen“ üben und unser „leises Geflöte“ zu einem klaren Pfiff ausbauen 😉
Es war ein sehr lehrreiches und schönes Wochenende. Wir waren bestens verpflegt mit Suppe, Brotzeit, Kuchen, Lebkuchen und Plätzchen…eben alles, was das Herz begehrt und was man bei dem Wetter zum Aufwärmen brauchte.
Vielen Dank an alle, die dieses Wochenende mit ihrer Anwesenheit (leider waren nicht alles E-s dabei) zu einem Erlebnis werden ließen und an Bianca für die zahlreichen Tipps.
Gabi Knauber, Diana Ripp und Klaudia Nistler
Fotos: S.Siegl